OPTIMIST WORLD CHAMPIONSHIP 2017 – Team Race WM (2)
(bmg) 15-18 Knoten Wind, rauhe See – harte Bedingungen für die 16 Teams in der zweiten und letzten Runde der Team Racing World Championship. Das Team GER segelte 3 Rennen. Die Gegner waren Frankreich, USA und die Türkei.
Hier der Tagesbericht der GERs:
Von den 48 Teams vom Vortag waren noch 16 übrig geblieben, die heute um den Sieg kämpften. Aber bevor es losgehen konnte, musste man es erst einmal geschafft haben, vom Strand weg zu kommen. Der Wind war deutlich stärker als am Sonntag, es wehte mit 15-18 Knoten. Dadurch war natürlich auch die Welle höher und vor allem die Brandung stärker. Man merkte deutlich, dass alle mehr Respekt hatten und sich Zeit ließen. Dabei hatten wir noch Glück. Genau wie die USA und die Briten hatten wir einen frühen Start und fuhren los, bevor die richtig großen Wellen kamen. Dabei waren die Jungs von thailändischen Marine richtig gut, ohne sie wäre heute gar nichts gegangen. Unter der Anleitung der Boat Boys des Vereins brachten sie alle ins Wasser. Nachdem jedoch einige Boote vollgelaufen und einzelne sogar gekentert waren, wurde die Taktik wieder geändert. Jetzt wurden die Segler im Boot sitzend mit ins Wasser getragen. Dabei musste der richtige Moment zum Absetzen und Losschieben gefunden werden. Das funktionierte dann richtig gut.
Unser erstes Rennen gegen die Franzosen lief richtig gut. Wir hatten einen guten Start und konnten die Franzosen dadurch von Anfang an kontrollieren. Damit waren wir in der nächsten Runde. Hier trafen wir auf die USA. Dieses Mal war der Start nicht so gut und an der dritten Tonne wurden einige von uns von einem Amerikaner so ausgebremst, dass sie von seinen Teammitgliedern überholt werden konnten. Dieses Rennen ging klar verloren. Nun ging es ums Ganze. Eine weitere Niederlage durften wir uns nicht erlauben. Unser Gegner: die Türkei. Leider klappte es nicht mit dem Sieg. Am Ende gewannen die USA, wie auch 2016. Auf Platz 2 und 3 China und Malaysia. Hier die komplette Endergebnisliste..
Die Rückfahrt wurde dann noch einmal spannend. Kurz vor dem Strand wurde Julian von einer besonders hohen Welle erwischt und kenterte. Durch dieselbe Welle kippte auch ein schon vor Anker liegendes Trainerboot um und lag dann kopfüber da. Luca erwischte es auch. Aber bis auf den üblichen verbogenen Verklicker ist glücklicherweise nichts passiert. Die Boote waren einfach nur voll. Auch hier hatte die Marine eine einfache Lösung, die Boote wurden einfach ausgekippt und dann an Land getragen.