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24. Oktober 2024

OPTIMIST TEAM RACE CHAMPIONSHIP 2024 – Die Insider berichten …

Team GER beim ETR (von links) Emily, Lea, Bent, Noah, Leon

Wie versprochen –  hier nun die Berichte von Bent Baar, Emily Schweichler, Noah Schweichler und  Lea Winkler über ihre Erlebnisse bei der OPTIMIST EUROPEAN TEAM RACE CHAMPIONSHIP 2024 …

Montag/Dienstag, 14.10./15.10. 2024

Am 14.10. flogen Emily Schweichler, Noah Schweichler, Lea Winkler und der Trainer Leon Senftleben nach Monaco zur European Team Racing Championship 2024. Unser Teamkollege Bent Baar war bereits vor Ort. Auf dieses Event hatten wir uns schon sehr lange gefreut.  Der Flug ging von Hamburg nach Nizza und von dort aus fuhren wir mit einem Taxi zum Yacht Club de Monaco. Der Anblick vom Yachtclub de Monaco war großartig. Er hat sechs Etagen und ist aufgebaut wie ein Kreuzfahrtschiff incl. riesigem Pool. Das Taxi hielt vor dem Eingangsbereich, wo Mitarbeiter des Yachtclubs die Türen des Taxis öffneten. So sind wir noch nie in einem Segelclub vorgefahren bzw. empfangen worden. Ein Roter Teppich führte uns zur Rezeption, wo wir uns gleich für die Regatta registrieren konnten. Ideal war auch, dass wir noch an diesem Nachmittag unsere Segel vermessen lassen konnten, der komplette Rest (Boot, Rigg, Ruder und Schwert) wurde vom Yachtclub bzw. Erplast gestellt.

Nachdem wir im Hotel 20min zu Fuß den Berghang rauf eingecheckt hatten, ging es um 19:00 zu unserem ersten Dinner im Club. So ein „Regattaessen“ hatten wir noch nie erlebt. Es gab Show Cooking, dabei konnten wir zwischen verschiedenen Gerichten wählen. Beeindruckend waren die vielen Kellner*innen die uns sehr vornehm bedienten. Zum Schluss gab es noch ein grandioses Nachtischbuffet mit verschiedenen Früchten und Törtchen. Nach dem Essen liefen wir in Richtung Casino und schauten uns die Stadt an. Auch dabei waren wir absolut fasziniert von so viel Luxus und Glamour.

Am 15.10. waren wir vormittags auf Shopping-/Sightseeing-Tour und nachmittags hatten wir unsere erste Segeleinheit. Wir fanden es alle sehr spannend zwischen den luxuriösen Yachten auszulaufen. Nach der Hafeneinfahrt erwarteten uns 15-17 Knoten und sehr hohe Wellen. Wir segelten bei auflandigem Wind ca. 2 Stunden. Am Abend aßen wir wieder im Club, auf dieses Essen freuten wir uns schon alle den ganzen Tag. (von Lea Winkler)

Tag 1: Mittwoch, 16. Oktober 2024

An den ersten beiden Wettkampftagen der Europameisterschaft in Monaco standen 120 Rennen auf dem Plan. Wir als deutsches Team starteten voller Motivation in dieser beeindruckenden Kulisse, doch der Schwell mit der starken Rückströmung vor der Küste stellte sich als herausfordernd heraus – einer von uns wurde richtig seekrank, was es uns schwer machte, unser volles Potenzial abzurufen. Zudem hatten wir im Team Race weniger Erfahrung als einige andere Nationen. Am Ende des ersten Tages hatten die Spanier alle ihre Rennen gewonnen und sich den ersten Platz gesichert. Dahinter folgten die Italiener auf Platz 2, und die Türkei belegte den 3. Platz. Insgesamt waren 65 von 120 Rennen absolviert, und auch wenn wir in der Rangliste weiter hinten lagen, gaben wir unser Bestes.

Tag 2: Donnerstag, 17. Oktober 2024

Am zweiten Tag blieb die extreme Wellensituation auf dem Meer bestehen, und die Seekrankheit setzte uns sowie auch anderen Nationen erneut zu. Während andere Teams ihre kranken Segler austauschen konnten, mussten wir durchhalten. Die Türkei kassierte insgesamt nur eine Niederlage und kämpfte sich an die Spitze, während die Spanier auf Platz 3 abrutschten. Das italienische Team überholte ebenfalls die Spanier und belegte vorläufig den 2.Platz, gefolgt von Polen auf Platz 4 und Griechenland auf Platz 5. Nach Abschluss der 120 geplanten Rennen lagen wir leider auf dem vorletzten Platz. Trotzdem waren wir fest entschlossen, uns zu verbessern und in den nächsten Rennen alles zu geben – aufgeben kam nicht in Frage! (von Bent Baar)

Tag 3: Freitag, 18. Oktober 2024

Heute war im Gegensatz zu den beiden letzten Tagen weniger Wind und auch weniger Welle. Daher gab es zunächst zum ersten Mal Startverschiebung an Land. Wir nutzten die Zeit und entdeckten den noblen Yacht Club von Monaco mit all seinen Superyachten und kamen mit Seglern anderer Nationen in Kontakt. Nach ca. 2 Stunden gab es konstanten Wind und wir konnten auslaufen. Heute fand die Round Robin 2 statt. Die besten 8 Teams fuhren gegeneinander in der Gold Fleet und wir fuhren gegen die anderen im Silber Fleet. Zum Glück hatten sich die an den Vortagen bis zu 2,5m hohen Wellen etwas gelegt, so dass niemand erneut seekrank wurde. Wir fuhren sehr viele kurze Rennen. Leider verloren wir einige sehr knapp und wir hatten auch ein bisschen Pech. Aufgrund der Startverschiebung konnte diese Round Robin nicht ganz beendet werden. Wir kamen recht spät gegen 17:30 Uhr vom Wasser.

Abends gab es unglaublich vielfältiges Essen im Yacht Club, das wir zusammen mir allen anderen Seglern genießen konnten. Nebenbei liefen an einer Leinwand die Fotos des Tages. Ein Stockwerk über uns fand gleichzeitig das Oktoberfest statt, bei dem sehr viele Promis waren und direkt mit ihren Ferraris und Bentleys vor der Tür parkten. Danach gingen wir erschöpft nach Hause in unsere Wohnung, zu der man 20 Minuten bergauf laufen musste.

Tag 4: Samstag, 19. Oktober 2024

An diesem Morgen war zunächst überhaupt kein Wind, die Flaggen bewegten sich kein bisschen. Es gab wieder Startverschiebung. Wir spazierten über die Stege und die Mole und genossen das gute Wetter und die tolle Aussicht. Zum Glück kam schnell Wind auf, dieser hatte jetzt um 180 Grad gedreht. Heute waren keine Wellen mehr und wir mussten das erste Mal ins Regattagebiet rauskreuzen. Zuerst wurden die letzten Rennen von gestern nachgeholt. Danach gab es die Semi Finals und im Anschluss die Platzierungsrennen. Wir konnten gegen Israel punkten und landeten somit insgesamt auf Platz 13. Im Gegensatz zu unserem Team, was sich letztendlich erst im Juni 2024 gefunden hat, trainieren andere Nationen wie z.B. Monaco für dieses Team Race über ein Jahr. Am Ende sahen wir mega spannende Finals – erneut gewann Italien vor der Türkei und Spanien.

Da dies Leas letzte Opti Regatta war, kenterte sie vor Monaco ihren Opti zum Abschluss. Wir wünschen ihr ganz viel Erfolg in der neuen Bootsklasse. Noch am Abend gaben wir unsere Charterboote zurück und trafen uns mit allen Nationen zur Siegerehrung im Yacht Club. Was für eine coole Party. Nachdem jedes Team einzeln aufgerufen wurde, wir jeweils eine Urkunde erhalten hatten, wurden die Sieger gefeiert. Im Anschluss wurde das große Buffett mit Liveköchen eröffnet. Hierzu sind wir im Club in die dritte Etage „aufgestiegen“ – mit Blick über den grandiosen Hafen incl. beleuchtetem Club- Pool. Es gab Musik, eine Tombola und einen Foto-Automaten. Was für ein schöner Abschluss!

Bent fuhr noch spät abends mit seiner Familie im eigenen Wohnmobil nach Hause.

Tag 5: Sonntag, 20. Oktober

Etwas länger schlafen war möglich und haben wir uns gegönnt. Wir räumten die Wohnung auf, packten alles ein und wurden gegen 12 Uhr von einem Club-Shuttle abgeholt, das uns direkt zum Flughafen nach Nizza brachte. Gegen 17:30 Uhr landeten wir in Berlin, wo wir von unseren Eltern abgeholt wurden und unsere tolle Reise zu Ende ging.

Wir möchten uns ganz herzlich beim Yacht Club de Monaco für die großzügige Gastfreundschaft und die unglaublich gute Organisation der Veranstaltung bedanken. Wir haben uns sehr wohl gefühlt! Außerdem danken wir Leon, dass er uns so professionell begleitet und gecoacht hat!

Ebenso geht der Dank an unsere Eltern für die tolle Unterstützung! (Emily und Noah Schweichler)

 

Stellungnahme des Vorstandes der OPTI CLASS GER

In einem der oben stehenden Berichte heisst es: “Am zweiten Tag blieb die extreme Wellensituation auf dem Meer bestehen, und die Seekrankheit setzte uns sowie auch anderen Nationen erneut zu. Während andere Teams ihre kranken Segler austauschen konnten, mussten wir durchhalten…”

In der NOTICE OF RACE zur 2024 OPTIMIST TEAM RACE CHAMPIONHSHIP steht unter Punkt 4./4.5.:

ELIGIBILITY/ Each team shall be made up of four sailors (maximum 2 of the same gender) and shall be accompanied by a Coach. The sailors who participate in the 2024 ETRC will not participate in the 2024 Optimist World Championship, except as provided in Condition 7.1.c of the Conditions of the Optimist European Championship.

Kurze Klarstellung zum “Tausch”. Das war kein Tausch im Sinne von ..die haben 5 Segler dabei und wechseln immer mal durch, sondern hatten eine “Ersatzfrau” (und ggf. einen  “Ersatzmann”) mit. Weil ein Mädchen krank wurde, ist das andere eingesprungen. Das Ganze wurde bei der Jury beantragt und offiziell freigegeben. Ein Rücktausch ist dann auch nicht mehr möglich. Wie man allerdings 2 Ersatzkinder (denn man bräuchte ja einen Jungen und ein Mädchen) nominiert, ist sicher nicht ganz einfach.

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